Der weibliche Blick auf den Iran
Die Theater- und Fernsehschauspielerin Claudia Amm liest aus dem Buch „Iran – Die Freiheit ist weiblich“ von Golineh Atai. Die 1974 in Teheran geborene Autorin zeigt in diesem Buch, wie das Mullah-Regime seit mehr als 40 Jahren das Land im Griff hält und jede demokratische Regung erstickt. Sie porträtiert das Land auf ganz besondere Weise: aus dem Blickwinkel von neun Frauen. Dabei erzählt Atai, wie aus der Tochter eines Geistlichen, die um ihr Recht auf Schulbildung kämpfen musste, eine international bekannte Aktivistin wurde. Oder wie eine junge, regierungsnahe Angestellte mitten in Teheran ihr Kopftuch auszog – eine revolutionäre Tat, die unzählige Iranerinnen inspirierte.
Golineh Atai, geboren 1974 in Teheran, war von 2006 bis 2008 für die ARD als Korrespondentin in Kairo und von 2013 bis 2018 in Moskau tätig, danach arbeitete sie für den WDR in Köln. Seit 2022 leitet sie das ZDF-Studio in Kairo. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. als „Journalistin des Jahres 2014″, mit dem Peter-Scholl-Latour-Preis sowie dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. 2023 wurde sie für den 59. Grimme-Preis nominiert.
Claudia Amm ist eine deutsche Schauspielerin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie von 1971-1974 an der Staatlichen Hochschule Hannover / Strasberg-Institut New York und Los Angeles. Ihre Schauspielkarriere begann als Theaterschauspielerin am Schauspiel Bonn. Es folgten weitere Theaterengagements in Bochum, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und wieder Bochum.
Donja Djember, geboren 1967, Cellistin und Musiklehrerin in der Städtischen Musikschule Ratingen NRW. Seit 1996 Cello Soloprogramm mit eigenen Stücken und Improvisationen unter anderem im Rahmen von Lesungen und Ausstellungen, immer inspiriert von den gelesenen Texten und Bildern. Seit 2007 Zusammenarbeit mit dem Vater Mohammad Eghbal und seiner Band AHURA (Sufiworldmusic). Seit 2010 Trio „lnsaDonjaKai“ (eigene Stücke) und ebenso das Projekt „Kasienki & Tuwim“.
Über das Stück
18. Okt 2024 – 18. Okt 2024