Premierenjubel bei Jochen Busses Kabarettabend
Veröffentlicht am 8. September 2013
Er hat es einfach drauf, der Jochen Busse: Steht da locker zwei Stunden auf der Bühne, räsoniert, reflektiert und assoziiert herrlich selbstironisch über das Älterwerden, die Gesellschaft, verliert scheinbar den roten Faden und findet ihn einige gedankliche Umwege später überraschend wieder: „Wie komm ich jetzt da drauf?“ Genial!
Und er kommt auf alles Mögliche. Von der Hühnersprache („gute Übung gegen Alzheimer“) über Goethes „Faust“ als sms-Text bis zu Schillers „Bürgschaft“ kombiniert mit „Weiße Rosen aus Athen“, vom Niedergang des Gesundheitswesens über alte Freunde und ihre Macken bis zum „orthopädischen Disco-Fox“, den er höchst gelenkig demonstriert.
Fazit: Hühnersprache trainiert das Hirn – Busse trainiert die Lachmuskeln. Oder, wie eine Theaterbesucherin allumfassend formulierte: „Ich habe noch nie so viel auf einmal über einen Mann gelacht!“
Wer auch etwas für seine Lachmusklen tun will, sollte sich beeilen: Jochen Busse bleibt nur bis zum 28. September und die Nachfrage nach Karten ist enorm!
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