Biographie
Zuletzt aktualisiert am: 12. November 2013
Esther Vilarwurde in Argentinien als Tochter deutscher Emigranten geboren. Sie studierte Medizin an der Universität Buenos Aires, erhielt nach Abschluss des Staatsexamens ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), das ihr erlaubte, an der Universität München und später an der Hochschule für Sozialwissenschaften Wilhelmshaven Philosophie und Soziologie zu studieren. Danach arbeitete sie als Assistenzärztin an einem bayerischen Krankenhaus.
Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Dublin und Barcelona.
Esther Vilar war Mitte dreißig, als sie Anfang der Siebziger mit ihrer provokanten Streitschrift gegen die Frauenbewegung weltberühmt wurde. Ihr Buch Der dressierte Mann, in dem sie die Frauen als die wahren Ausbeuterinnen und Unterdrückerinnen darstellt, verkaufte sich millionenfach. Die Autorin wurde als Sexistin und Faschistin beschimpft, von Frauen zusammengeschlagen und musste Deutschland mit ihrem kleinen Sohn fluchtartig verlassen: „Ich hatte offenbar etwas Revolutionäres gesagt. Mein Leben hatte sich auf einen Schlag total verändert. Es gab immer nur Angriffe, mich hat nie jemand verteidigt.“‘
Zu ihrer schriftstellerischen Arbeit gehören neben Streitschriften, Wirtschaftsbüchern, zahlreichen Essays, die Romane:
– Die Mathematik der Nina Gluckstein
– Rositas Haut
– Die Erziehung der Engel und
die Bühnenstücke (Auswahl):
– Die amerikanische Päpstin
– Helmer im Puppenheim
– Das Lächeln des Barrakudas
– Liebeslied für einen ruhelosen Mann
– Die Mathematik der Liebe
– Der Moskito
– Die Strategie der Schmetterlinge
– Stundenplan einer Rache
– Tee in Richmond
– Eifersucht, Drama für drei Faxmaschinen
– Reden und Schweigen in Palermo
– Reisen mit Lady Astor
– Sylt
– Der Tangotänzer
– Tennis
– Mr. & Mrs. Nobel
Esther Vilar im Contra-Kreis-Theater
- Autor/in von Der dressierte Mann