Giacomo Casanova

Giacomo Casanova (1725-1798) war Aufklärer und Magier, Glücksspieler und Philosoph, Katholik und Lebemann. Er war pompös, generös, rachsüchtig, rücksichtslos, nobel, abstoßend, faszinierend, weinerlich, tapfer. Bloß langweilig war er nicht. Und er hat die Frauen sehr geliebt.
„Casanova hat einmal die nackte Haut einer Frau berührt und sie dabei sehr höflich gefragt, ob er sie vielleicht auch einmal angezogen berühren dürfte. Als ich das gelesen hatte, habe ich Feuer gefangen an Casanova.“

Das ist der ideale Stoff für Christof Stählin, der mit Erzählungen und Liedern, Originaldialogen und Aphorismen das farbige Panorama einer Epoche entfaltet, die als Kontrast und Hintergrund für unsere Zeit und ihr Liebesleben nicht besser gewählt sein könnte: Sinnlichkeit als höchste Form der Erkenntnis, Genuss als Gebot der Vernunft, Zufall als Lebenselement. Giacomo Casanova ist das Zitat einer romanischen Lebenskultur von italienischer Eleganz und französischem Esprit in nordeuropäisch-tüchtiger Umgebung. Von einem Süddeutschen, der seine Muttersprache virtuos beherrscht und dazu, außer historischem Überblick, Witz, Charme und Humor fast nichts braucht, um einen Abend und eine Bühne zu füllen.
Christof Stählin legt mit Giacomo Casanova das dritte seiner historisch-poetischen Bühnenprogramme vor, die sich mit dem 18. Jahrhundert befassen.


Über das Stück

Sonderreihe

27. Sep 200627. Sep 2006


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