Biographie
Zuletzt aktualisiert am: 6. Februar 2020
kam am 8. Dezember 1862 in Paris auf die Welt. Seine Eltern waren der französische Schriftsteller Ernest und die Polin Léocadie Feydeau. Seine Mutter wurde als ungewöhnlich schön beschrieben und soll nach Gerüchten ein Verhältnis mit dem Halbbruder von Napoléon III., Charles de Morny, gehabt haben. Ernest Feydeau war selbst ein nur wenig bekannter Schriftsteller und starb bereits 1873. Die gemeinsamen Theaterbesuche mit dem achtjährigen Sohn weckten in Georges allerdings die Theaterleidenschaft, so dass er schon als Kind zu schreiben begann. Er veranstaltete auch Aufführungen mit der von ihm ins Leben gerufenen Schauspieltruppe. Sein erstes Stück, der Einakter Amour et piano, hatte 1883 eine recht erfolgreiche Premiere. Dank der Bekanntheit seines Vaters und der Empfehlung seines Schwiegervaters besuchte Feydeau Gesellschaftskreise und Literatursalons, durch die er zahlreiche Schauspieler, Musiker, Schriftsteller, Literaturkritiker, Journalisten und auch Maler kennenlernte. Bald darauf erntete er höchstes Lob bei Kritikern und Publikum mit Der Damenschneider, einer Komödie in drei Akten, die 1886 im Théâtre de la Renaissance entstand. Große Erfolge feierte er dann u. a. mit Monsieur Chasse oder wie man Hasen jagt, Champignol wider Willen und der 1907 uraufgeführten Komödie Floh im Ohr. Ab 1908 bestimmten private Krisen sein Leben, durch seine Spielsucht gerät die Familie immer wieder in Geldnot und es folgte die Scheidung von seiner Frau. Nach langer Krankheit starb er in geistiger Umnachtung 1921 in einem Sanatorium.
Georges Feydeau im Contra-Kreis-Theater
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