Biographie
Zuletzt aktualisiert am: 25. Oktober 2016
1974 in Bonn geboren, studierte von 1993 bis 1998 Jura in Passau und Leipzig. Noch vor dem ersten Staatsexamen begann sie 1996 in Leipzig außerdem ein Studium am Deutschen Literaturinstitut, abgeschlossen 2000. 2001 erschien ihr erster Roman, Adler und Engel, 2004 gefolgt von Spieltrieb und 2007 von Schilf. Spieltrieb wurde im März 2006 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt (Dramatisierung: Bernhard Studlar, Regie: Roger Vontobel), die Dramatisierung von Schilf im Dezember 2007 am Münchner Volkstheater. 2009 erschien die Romanfassung ihres Theaterstücks Corpus Delicti und im August desselben Jahres das gemeinsam mit Ilija Trojanow verfasste politische Pamphlet Angriff auf die Freiheit. Im März 2016 wurde ihr Roman Unterleuten ver-öffentlicht, der zu einem der Bestseller des Jahres avancierte.
Außerdem hat Juli Zeh Kinderbücher, Erzählungen, Essays und Zeitungsartikel veröffentlicht. Ihre Bücher wurden bisher in über 30 Sprachen übersetzt. Ausgezeichnet wurde sie als Autorin u. a. mit dem Deutschen -Bücherpreis (2002), Rauriser Literaturpreis (2002), Hölderlin-Förderpreis (2003), Ernst-Toller-Preis (2003), dem Per-Olov-Enquist-Preis (2005), dem Carl-Amery-Preis (2009), dem Gerty-Spies-Literaturpreis (2009), dem -Solothurner Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur (2014), dem Kulturgroschen des Deutschen Kulturrates (2015) und dem Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik (2015). Für Corpus Delicti erhielt sie 2008 den erstmals -verliehenen Jürgen-Bansemer-und-Ute-Nyssen-Dramatikerpreis. Nach zahlreichen längeren Auslandsaufenthalten promovierte sie 2010 an der Universität Saarbrücken im internationalen Recht (ihre Dissertation behandelt die Rechtsetzungstätigkeit von UN-Übergangsverwaltungen).
Juli Zeh im Contra-Kreis-Theater
- Autor/in von Mutti