Ein gemütliches Wochenende im Wellness-Bereich des Hotels Klostermühle sieht wahrlich anders aus. Dieter, erfolgreicher Waschmittelhersteller und Self-Made-Man, möchte seiner Lebensabschnittsgefährtin ein ganz besonderes Geschenk machen, was allerdings einige Überredungskünste verlangt. Und Lothar, Chef einer florierenden Kinderklinik, möchte ein ganz besonderes Geschenk bekommen, was diplomatisches Geschick und Diskretion erfordert.
Zur Tarnung muss seine rechte Hand Emelie mit in dieses Hotel. Zwischen Sauna, Dampfbad und Kühltauchbecken kreuzen sich ihre Wege und mit jedem Aufguss steigert sich die Zahl der Missverständnisse bis die Bademanteldiplomatie vor dem Kollaps steht und die Temperatur steigt auf den Siedepunkt …
Pressestimmen
Was für eine herrlich verrückte Idee, eine Komödie zu schreiben, die in der Sauna spielt, wo die Darsteller über weite Strecken im Bademantel agieren! Und wer hat’s erfunden? Tausendsassa René Heinersdorff, der mit „Aufguss“ ein Lustspiel im besten und wahrsten Sinne aus seiner Wundertüte gezaubert hat, das frivol mit Niveau ist und mit jener „boulevardesken Eleganz“ serviert wird, die sich Heinersdorff wörtlich zum Ziel setzt.
Zwischen diversen Sauna-Aufgüssen dreht sich alles um das Wörtchen „Spende“, das aber hier wegen seiner doppelten Bedeutung zu einer ganzen Kette von köstlichen Missverständnissen führt. Daraus wird ein rasant-absurder Spenden-Marathon mit Wortspielen von unerhörtem Wortwitz, die in einem Sketch gipfeln mit aberwitzigen Alliterationen, die in affenartiger Geschwindigkeit akkurat akzentuiert abgespult werden. Und wenn Hugo Egon Balder mit staubtrockenem Humor den etwas auf dem Schlauch stehenden Geschäftsmann Dieter mimt und dann auch noch Heinersdorff ins Abkühlbecken (mit echtem Wasser!) springt, bringt das das Fass endgültig zum Überlaufen und das Publikum zum Jubeln.
Neugierig geworden? Hingehen und selbst erleben, wie ein tolles Ensemble es ohne Ausnahme schafft, absolut cool und mit frappierendem Timing das Publikum ohne Atempausen von einem Lachanfall in den nächsten zu jagen. Standing Ovations für Hugo Egon Balder, René Heinersdorff, Madeleine Niesche, Dorkas Kiefer und Jens HajekChrista Reichow-Schürmann, vom 09. Mai 2015
Über das Stück