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Abweichende Vorstellungszeiten sind möglich z.B. an folgenden Tagen:
Sonntag 15.00 Uhr
  • 13. Oktober 2024
  • 1. Dezember 2024
  • 19. Januar 2025
  • 26. Januar 2025
  • 30. März 2025
  • 13. Juli 2025

Derek Benfield

Schatten

Biographie

Zuletzt aktualisiert am: 20. Januar 2014

Ich bin wirklich sehr froh, dass im Contra-Kreis-Theater heute die zehnte Premiere eines Stückes von mir stattfindet (davon acht Ur-, bzw. Erstaufführungen!). Also bin ich der glücklichste Autor weit und breit. Es ist für mich jedes Mal eine Freude, in Bonn zu sein und alte Freunde zu treffen und bei Horst Johanning, der wieder für die Regie verantwortlich ist, Love Jogging in bester Hand zu wissen.
Ich danke Ihnen, dass Ihnen meine früheren Stücke so gut gefallen haben und hoffe, der heutige Abend wird das fortsetzen.
Die Premiere eines neuen Stückes ist für alle Beteiligten immer ein Nervenkitzel, nicht zuletzt für den Autor, dessen Arbeit eigentlich getan ist, und der sich bequem zurücklehnen und warten könnte. Aber wird das, was er an seinem Schreibtisch witzig fand, auch für die Zuschauer witzig sein? Man weiß es nie. Es ist dann eine große Erleichterung, wenn endlich die Lacher einsetzen und man anfangen kann, zu relaxen. Manche Autoren sehen sich ihre Premieren nicht an, sondern schauen nur mal rein, um zu hören, wie es läuft. Das kommt mir vor, als würde jemand eine Party geben und erst kurz vor Schluss auftauchen. Ich jedenfalls bin gern bei einer Premiere, denn wenn das Stück gut läuft, gibt es nichts Schöneres, als zum ersten Mal die Lacher zu hören. Und wenn nicht, kann ich immer noch zum Ausgang rennen! Das ist mehr, als die armen Akteure können.
Obwohl Komödienschreiben eine ernste Angelegenheit ist, finde ich es zunächst mal wichtig, dass ich die Situationen und Texte lustig finde. Manchmal unterhält sich meine Frau mit einer Nachbarin beim Kaffee, während ich schreibe und plötzlich hören sie mich lachen (ganz allein oben im Arbeitszimmer!). „Derek glaubt wieder, er hätte was Komisches geschrieben“, sagt sie dann grinsend zu ihrer Freundin. Ich schäme mich es zu sagen, aber ich lache wirklich manchmal über das, was ich schreibe. Na ja, wenn ich es schon nicht komisch finde, wer sollte es dann?
Schriftsteller zu sein ist ein einsamer Beruf. Mit niemandem kann man bei der Arbeit reden, die blanken Seiten starren einen stapelweise an, die Schreibmaschine döst unter ihrem Deckel und wartet darauf, aus ihrem Schlummer gerissen zu werden. Denn zuerst schreibe ich mit der Hand, so dass die arme Schreibmaschine – ein Computer kommt mir nicht ins Haus – sich manchmal tagelang vernachlässigt vorkommt und schmollend zu denken scheint: „Wann spricht er endlich wieder mit mir?“ Um die Verwicklungen und Wendungen meiner Art von Stücken, mit all den Missverständnissen und Listen, auszuarbeiten, muss man schon ein bisschen Mathematiker sein. Die Summe aller Fakten muss aufgehen oder das Stück wird nicht funktionieren.
Meine Ausbildung zum Schauspieler bekam ich an der Royal Academy of Dramatic Arts in London. Und bevor ich mich ins Film- und Fernsehgeschäft warf, habe ich mich mehrere glückliche Jahre an kleineren Bühnen in der Provinz herumgetrieben. Damals schrieb ich meine ersten Stücke und habe sie auch selbst gespielt. Ich war so um die zwanzig, also lang ist’s her, aber ich erinnere mich noch an das erstemal, als ein Publikum über etwas lachte, was ich geschrieben hatte. Die Jahre sind gegangen, aber die Aufregung ist geblieben.
Es war eine fröhliche Zeit, in der es mir vergönnt war, Spielen und Schreiben miteinander zu vereinbaren. Wir produzierten damals jede Woche ein neues Stück. Tagsüber wurde probiert, abends gespielt, nachts versuchte man, die neuen Rollen zu lernen, trotzdem blieb noch Zeit, in so manche Liebesromanze hinein und auch wieder hinaus zu stolpern.
Ich spiele nicht mehr so viel, wie ich sollte, vor einigen Jahren allerdings eine Hauptrolle in der BBC Serie „Hetty Weinthropp Investigates“, doch mit zwei Kindern und zwei Großkindern stolpert man auch nicht mehr in so viele Affären. Heute ziehe ich es vor, anderen beim Spielen zuzuschauen. Besonders, wenn sie so gut sind wie im Contra-Kreis.
Bis bald Ihr Derek Benfield
Komödien von Derek Benfield, die außer Love Jogging im Contra-Kreis-Theater gespielt wurden:
4. Dezember 1986, Uraufführung
ZWEI LINKS – ZWEI RECHTS
mit Gerd Neubert, Claus Tinney, Christine Mederer u.a.
30. November 1989, Uraufführung
MIT EINEM ZEH IM WASSER
mit Thomas Wenske, Til Schweiger, Karyn von Ostholt, Carolin van Bergen, Gerd Neubert u.a.
28. März 1991, Deutschsprachige Erstaufführung
AUSGERECHNET DU!
mit Katinka Hoffmann, Thomas Wenske, Heide Keller, Holger Petzold, Kerstin Fernström
7. Dezember 1991, Deutschsprachige Erstaufführung
KILLE KILLE
mit Katinka Hoffmann, Thomas Wenske, Til Schweiger u.a.
3. Dezember 1992, Deutschsprachige Erstaufführung
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG…LOVE!
mit Rainer Delventhal, Sibylle Nicolai, Karl Heinz Fiege, Jutta Großkinsky u.a.
1. Dezember 1994, Deutschsprachige Erstaufführung
REIN ODER RAUS!
mit Rainer Delventhal, Thomas Wenske, Karyn von Ostholt, Andrea Lamatsch u.a.
6. November 1997, Uraufführung
GLEICH UND GLEICH GESELLT SICH GERN
mit Samy Orfgen, Rainer Delventhal, Holger Petzold, Rotraut Rieger u.a.
20. April 2000 Uraufführung
LIEBE SECOND HAND
Mit: Heide Keller, Horst Janson

Derek Benfield im Contra-Kreis-Theater


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